Die Initiative, zu der sich die Branchenverbände IAB Switzerland, Schweizer Werbe-Auftraggeberverband SWA und Leading Swiss Agencies LSA zusammengeschlossen haben, dient neben der Offenlegung von Visibility- und Ad-Fraud Werten in der Schweiz auch der Aufklärung zu relevanten Themen im Bereich der Transparenz im Digital Marketing. Zu diesem Zweck wird nun ein neues Whitepaper veröffentlicht, das die Facetten von Brand Safety aufzeigt.
Ende vergangenen Jahres ging die Transparenzinitiative von IAB Switzerland und SWA mit der Ankündigung der Offenlegung von Visibility-Werten in der Schweiz erstmals an die Öffentlichkeit. Ihr folgte die Publikation eines Whitepapers zu «Ad Fraud». In der Zwischenzeit wurde der Kreis der Initianten um den Agenturverband LSA erweitert und erste Zahlen sowohl zu Visibility- wie auch Ad-Fraud-Werten in der Schweiz konnten publiziert werden. Ziel der Initiative ist es, neben der angekündigten quartalsweisen Offenlegung der Zahlen der grössten Publisher und Vermarkter, allgemeine Definitionen für den Themenbereich Transparenz im Digitalen Marketing in der Schweiz zu etablieren.
Mit der Publikation des Whitepapers «Brand Safety», d.h. dem Ausspielen von Werbekampagnen auf rechts- und markenkonformen Umfeldern, legt die Transparenzinitiative der drei Verbände nun einen weiteren Grundstein bezüglich des einheitlichen Verständnisses im Themenbereich. Aufgrund nicht zu unterschätzender Folgen für den Markt sowie der betreffenden Marken ist eine allgemeine Stellungnahme dringend notwendig, um die Bedeutung von Brand Safety klar hervorzuheben. Neben der Erklärung und Abgrenzung gängiger Begriffe ist sowohl die Schaffung eines einheitlichen Verständnisses als auch die klare Verortung von Brand Safety innerhalb des digitalen Ökosystems erklärtes Ziel.
Die Schweizer Branchenverbände arbeiten bei der Initiative eng mit dem deutschen Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. zusammen. Die Definitionen des Whitepapers zu «Brand Safety», die sich in die Bereiche «Legal Safety» und «Brand Suitability» unterteilt, müssen nach Auffassung der IAB Switzerland, des LSA, des SWA und der weiteren beteiligten Vertreter des Marktes übergreifend zur Anwendung kommen, um eine Basis für Transparenz zu schaffen. Roland Ehrler (SWA) betont: «Die Werbeauftraggeber müssen ihre Marken vor negativen Einflüssen unangemessener Inhalte schützen. Lokale Verbände können mit solchen Initiativen die Rahmenbedingungen dafür verbessern.»